1. |
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Bewusstsein muss Verlust sein
ein Buch wie aufgeschlagen
Zwischen Ankommen und Zurückschreiben
liegen viel zu viele Tage
Das zerschnittene Gemälde
und eine Hälfte die zurückbleibt
während die Andere dann fehlt und in
die Vergangenheit zurücktreibt
Nichts von alldem hier ist neu
zwei Sprüche die ich las
“I am a patient boy” und
“every future needs a past”
Nichts von alldem hier ist wichtig
auch wenn es das mal war
wenn wir scheitern dann schon richtig
und wir scheitern wunderbar
Voller aufgeregter Hoffnung
durch den Stift und auf Papier
mit dem Glück aus deinem Herzen
eine Zeitreise zu Dir
Sag mir wie man das verdrängt
es wird aufs Neue klar
dass man Dinge nie abhängt
dass traurig bleibt was traurig war
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2. |
Eine Nacht zum Vergessen
02:57
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Eine Party, vielleicht auf fünf
Mitternacht ist schon seit Stunden
Den perfekten Sprung in den Abgrund
Haben wir noch nicht gefunden
Es ist klar was heut passiert
ist uns egal, weil es uns nicht interessiert
Eine Nacht
in der man sich verliert
Du sagst mir
“Und wenn wir uns küssen
dann ist das nur die Freundschaft”
Eine Nacht zum Vergessen
und trotzdem so bedeutsam
Und am Ende des Tages
am Ende eines Jahres
steht der Anfang vom Ende von dem was wir
mal waren
Der Abend begann mit Schnaps und Feuer
Es war so gleißend und verrückt
Und auch wenn wir uns heute nicht mehr kennen
denk’ ich manchmal dran zurück
Es war so klar, es war passiert
Es war egal, denn es hat uns nicht interessiert
Eine Nacht
in der man sich verliert
Du sagtest
Eine Nacht, die so vergänglich war
Und ich hab’ mich öfter schon gefragt
War das alles wirklich mal real
Waren wir uns einmal wirklich so nah?
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3. |
Planeten
04:45
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Will deine Hand und Dir die Langeweile nehmen
Ich will Dir Liebeslieder schreiben,
ungefähr alle, die es gibt
Ich vergess’ alles was Du mir je gesagt hast
weil Du mich stets geplagt hast
von dem Moment an, an dem ich Dich traf,
an dem Du mich trafst
Und ich mag die Art, wie Du so sprichst
die Dinge, die Du sagst, wie Melodien aus dem
nichts
Ich höre Stimmen wenn ich versuch’ zu schlafen,
auf zwei verschiedenen Sprachen
und ich glaube die sind von Dir
ich bleibe nicht hier
Ich mal’ Planeten um Dich rum
werd’ dann einer von ihnen
bin dann einer von vielen
doch ich kreise
weiter um Dich rum
werd’ dann einer von ihnen
bin dann einer von vielen
und ich kreise und ich kreise um Dich
Und mein Herz überspringt so viele Schläge
wenn ich hier bei Dir sitze
und auf die Großstadt sehe
Und ich glaube ich bewunder’ deine Farben
die mir so viele Dinge sagen
und ich verpasse den Moment
weil die Zeit mir davon rennt
Und ich sitz’ in der Misere
und wenn das Herz dann überwiegt
dann reiß’ ich mich zusammen
und schreibe Dir ein Lied
Und danach noch eins
und dann noch eins
und dann noch eines mehr
Würd’ Dir gern alle Lieder schrieben,
doch ich glaub’ das ist zu schwer für mich
war schon lange klar
fast schon von Anfang an
dass Dich und deine Träume
hier sicher niemand halten kann
Ich kann das nicht vergessen
doch irgendwann dann überstehen
dass ich Dich nicht mehr sprechen höre
und wir uns niemals wiedersehen
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4. |
In der Schwebe
03:40
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Weil nichts wirklich gut ist
allerhöchstens neutral
Ich wisch’ durch Laub und Schnee
bis alles verschwimmt
Wenn der Druck dann zu groß wird
Und Erwartungen auch
Dreh Dich um
und schau einfach nicht mehr hin
In der Schwebe
bis der Frühling kommt
in einem Leben das pausiert
Wenn da kein Antrieb
oder Glaube ist, dass das alles
bald wieder floriert
Wenn Musik
wieder so belastend ist
Schwere Schultern
die an Dir ziehen
What about those
who are not blessed with dreams?
Niemand ist normal
Das muss man wohl verstehen
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5. |
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Durch Spiegelstraßen laufen
Satelliten abgestürzt
nur wohin weiß hier niemand
Die Beine schwerelos
und mittig dann die Wärme
halt mal kurz mein Herz
(wenn auch nur für 5 Minuten)
Hab das Zuhören verlernt
Mein Gedächtnis ist betrunken
Die Gedanken schweifen ab
Es ist alles weit entfernt
Sie ist wieder mal nicht da
Wie war noch mal dein Name?
Und einer erzählt
von der Hauptstadt und ihren Straßen
Einmal in der Woche
ist das hier ein Zuhause
Schweigen Schreiben Trinken
Ein Schuss gegen die Kälte
und in dieser Tristesse
ist Lachen fast nicht anstrengend
Tumbling through the streets
and through protective darkness
We’re never gonna know
what this is all about
We know we are alone
and this is how it will stay
Drowning every night
in the presence of this place
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6. |
Chloe & Maxine
04:04
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Sie fragt sie “wo bist Du gewesen?”
Sie antwortet “Ich weiß es nicht
denn ich weiß nicht mehr wer ich bin
und ich versteh’ auch nicht den Sinn
bei all den Abzweigungen
auf unseren Lebenswegen”
Die eine zittert und hat Schmerzen
Das Nasenbluten setzt ihr zu
Bis zum Ende dran geglaubt doch
jetzt bleibt nur noch Rost und Staub
und sie hält ihre Hand fest
und den Schnappschuss tief im Herzen
“Ich kenn’ Dich fröhlich und erschöpft
und ohne Lebenswillen
ich kenn Dich kalt an deinem Ende
Du hattest Blut auf deiner Stirn”
Und als sie diese Worte spricht
laufen ihr Tränen durch’s Gesicht:
“Ich kenn’ Dich auswendig
denn Du bist so, Du bist so wie ich!”
Ich gehe alle Wege
Ich gebe alle Leben
Dieser Stadt auf
Für ein Leben mit Dir
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7. |
Von Paris
04:36
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Von irgendwelchen Menschen
les’ ich belanglose Zitate
Seh’ deine kleinen Geschichten
laufe mit Dir durch die Straßen
von Paris
bin irgendwie dabei mit Dir
und sitze doch alleine hier
und falle aus den Tagen
Und wie kann man das verändern?
Denn ich kenn Dich nicht so
Die Fragmente sind vollkommen
Dein Strahlen ist es auch
stockt manchmal auch der Atem
weil Du Dich scheinbar alles traust
Manchmal besuch’ ich deine Orte
damit ich weiß, was ich dort such’
einen Blick oder drei Worte
Gib mir ab von deinem Mut
Du bist so durcheinander
lebst einfach über allem
Ich kann’s Dir nicht verübeln
weil Du fliegst ohne zu fallen
durch Paris
Und dass es mir nicht gut geht
liegt irgendwie ja auch an Dir
ich falle aus den Tagen
Und wie kann man das ertragen?
Ich denk’ lang noch an Dich
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8. |
Llama Love
03:34
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Eine Sanduhr voller Treibsand
Du versinkst, sie schaut nur zu
bis sie Dich irgendwann herauszieht
und wieder wartet und wartet und wartet
Du schreibst lustlos ein paar Zeilen
streichst sie irgendwann dann durch
Denn da steht nichts was bleiben muss
nichts was interessiert oder funktioniert
Vermisst die Sanftmut und die Wärme
von einem dicken Fell
Große Augen sehen Sterne
von denen keiner für Dich fällt
Du bist allein
und so soll es immer sein
Naive kleine Lieder
sie passen nicht zu dem, was man
gemeinläufig wohl “Leben” nennt
zu dem, was hier passiert
Neben der Spur und doch in Dur
und “Heute wird gewonnen!”
Du bist gestrauchelt doch die
Lama Liebe hilft Dir wieder auf
Du hast die Liebe gehabt
Du hast die Liebe verloren
Doch wenn sie stirbt
wird sie woanders wieder geboren
Du kannst frei sein, allein sein,
immerzu dabei sein,
Du kennst so viele Menschen
und du bleibst trotzdem einsam
Was willst Du denn vom Leben
hast Du das mal formuliert?
Oder hast Du deine Träume
bis ins Weltall projiziert?
Du musst aufwachen und auftauen
Und siehst dann durch große Augen
und Du summst und Du summst, bis die Welt für
dich verstummt
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9. |
Highschool Liebe
03:04
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September
Du hast viel zu lang geschlafen
Und bist schließlich dann erwacht
mitten im Herbst
Mit dem Fahrrad
durch die Nacht, wehende Haare
fuhrt ihr damals durch die Straßen
an den so weit entfernten Tagen
Du siehst Bilder
Von Dir und auch von ihr
Auf den Feldern, in den Wäldern
aneinander festgekrallt
Highschool Liebe
Und Du wirst wieder müde
und gehst schlafen, träumst von Straßen,
die ihr hundertmal verziert
Standet vor Gericht
wart zum Scheitern verurteilt
Du schaust auf die Uhr
und vergisst dann die Uhrzeit
Du liegst einfach nur da
Und dann bleiben nur die Fotos
und die Tage, die vergehen
Du willst alles wieder haben
und die Dinge dann verstehen
Kieselsteine an ihr Fenster
Und ein Satz, der euch zertrennt
Let’s just pretend anything
between me and you
was never meant
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10. |
Mein Scheitern und ich
03:23
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Mein Scheitern und ich
Wir sind schon lange per Du
Und manchmal schau’ ich
ihr beim Schlafen zu
Wir kennen uns schon so lange
Wir gehen stets Hand in Hand
Und sind wir zusammen
ist alles wunderbar unentspannt
Mein Scheitern und ich
Wir hängen of zusammen ab
Sie ist auch da
wenn ich mal keine Lust auf sie hab
Wir kennen uns schon so lange
Ein bisschen hübsch ist sie ja
Aber auf Andere
wirkt sich manchmal sonderbar
Mein Scheitern und ich
Wir haben’s oft nicht so leicht
Sie ist meistens Schuld
Wenn es wiedermal nicht reicht
Sie geht nie nach Hause
Ich kann sie nicht verlieren
Es ist so, dass ich glaube
Sie gehört irgendwie zu mir
Mein Scheitern und ich
Mein Scheitern und ich
Für immer unzertrennlich
Ich liege im Bett
Sie kommt ins Zimmer rein
Und küsst mein Gesicht und sagt
“Ich lass’ Dich niemals mehr allein”
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11. |
Oh Boy
03:13
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Du hast keine Knochen
Du verläufst Dich in den Straßen
Diese Stadt ist deine Hölle
Und Du kannst nicht mehr warten
Oh boy, oh boy, oh boy
What were you looking for?
Oh boy, oh boy, oh boy
Was hast Du hier verloren?
Warum handeln deine Lieder
immer von den gleichen Orten?
Warum suchst Du immer wieder
nach den passenderen Worten?
The big wheel here is smaller
than the surrounding houses
and the city’s noise’s too silent
to reach you and to rouse you
The greyscale walls have spread
into your plastered heart
And walking through these crooked streets
has never torn you so apart
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12. |
Verloren in Tel Aviv
04:41
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Lieder, die wie Städte heißen
und sich meist nur darum drehen
Welche Straßen, welche Menschen
wir diesmal nicht überstehen
Du siehst so viele Bilder
bis der Kopf dann explodiert
Du triffst so viele Menschen
bis dein Herz dann kollabiert
Es ist alles nur ein Witz
eine endlose Debatte
im Kopf, in deinem Korpus
kein Gefühl, eine Attrappe
Dieser Ort verspricht so viel
in Dir personifiziert
Ein Versuch im Jetzt zu Leben
der sich in Dunkelheit verliert
Doch das Leben zieht mich weg
aber irgendwas bleibt hier
Es lässt mich unerfüllt
weil ich irgendwas verlier’
Die Häuser hier sind gerade
aber irgendwas bleibt schief
Und ich habe mich verloren
Verloren in Tel Aviv
Simon sagt es ist normal
dass man manchmal was verliert
und dass da sicher noch was kommt
was einen destabilisiert
Denn das Licht zieht Energie
und zurück bleibt nur die Leere
Wie die Straßen am Shabbat
und das Funkeln ferner Sterne
[Das ist lustig, weil mir schwerfällt irgendwie die
Realität einfach zu akzeptieren und dass ich
irgendwie Dinge weiß aber ich hasse, dass das so
ist und ich will einfach nicht, dass es so ist.
Akzeptanz ist eine der schwersten Dinge für mich
auch.]
Führ’ mich aus meinem Körper
bis in den Ozean
Nimm mir die Sinne
und lass mich leicht sein
Führ’ mich zu den Träumen,
die ich immer schon jage
Und lass mich verschwinden
auf dass ich endlich egal bin
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bashert. Wuppertal, Germany
"bashert." ist Benedikt Behpunkt aus Wuppertal, ist entsprungen aus einem Teil von "Kapitel 7". Gegründet im Sommer 2013 in
Pembrokeshire. Einem Landstrich in der walisischen Pampa. Da, wo ihn mit Sicherheit niemand versteht.
"Bashert atmet den Geist der guten, alten Singer/Songwriter aus Hamburg. Unterstützenswert!" (Schallhafen.de - Das Magazin für Musik & Popkultur)
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